






























Elli (auf ca. 5 J. geschätzt) kam am 22. Juni 2019 als Findelbüsi zu uns und hat eine unglaubliche Geschichte hinter sich. Sie wurde von einer unserer Tierschutzkolleginnen in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni vor ihrem Wohnblock eingefangen. Zuerst fiel ihr ein rasant vor den Block fahrendes Auto auf, welches nach einer knallenden Autotüre wieder davon raste. Kurz darauf ein Geschrei, welches sich als Kampf zwischen einem Fuchs und einer Katze herausstellte. Geistesgegenwärtig rannte meine Kollegin hinunter worauf der Fuchs von der Katze abliess und die Flucht ergriff. Da die Katze benommen aber nicht greifbar vor Ort blieb, wurde eine Katzenfalle mit Futter gestellt und nach einer Stunde begab sich Elli tatsächlich in die Falle. Da es mitten in der Nacht war und meine Kollegin aufgrund des Kleinkindes nicht weg konnte, alarmierte sie den Tierrettungsdienst, welcher die Katze abholte und ins Tierspital brachte. Dort stellte man fest, dass sie keine grossen Verletzungen vom Kampf davon getragen hatte, aber eine eitrige Wunde an einer Zehe hatte aufgrund einer ausgerissenen Kralle. Dazu kam die Wahrnehmung einer neurologischen Störung. Da Elli sich nicht so kooperativ zeigte, beschränkte man sich im Tierspital darauf, ihre Zehe zu untersuchen und zu behandeln. In Absprache des Tierspitals mit dem Tierrettungsdienst wurde der ungeheuerliche Entschluss gefasst, Elli eine Woche später kurzerhand wieder am Fundort auszusetzen und sie ihrem Schicksal zu überlassen. Dies ohne Rücksprache oder Ankündigung gegenüber meiner Kollegin, welche sie eingefangen hatte, obwohl diese bereits den Verdacht äusserte, dass Elli vor ihrem Haus ausgesetzt wurde, denn sie wurde bisher noch nie im Quartier gesichtet. Nur zufällig beobachtete meine Kollegin, wie ein Auto des Tierrettungsdienstes vorfuhr und die Katze rausliess, bevor sie intervenieren konnte. Es wurde eine Futterstelle mit Kamera eingerichtet, doch Elli wurde eine Woche lang nicht mehr gesichtet, bis eine weitere Fundmeldung der örtlichen Tierarztpraxis geschalten wurde mit eben der gleichen Katze. Elli wurde von einer Passantin unmittelbar beim Wohnblock meiner Kollegin gemeldet, da sie wohl in einem epileptischen Anfall sich auf dem Boden drehte. Die Praxisassistentin konnte sie einfangen und in die Praxis nehmen. Dort wurde sie dann medikamentös eingestellt, konnte jedoch nur bis zum Wochenende bleiben. Aufgrund Vollbesetzung bei uns kam Elli dann in die Praxis meiner Tierärztin, wo sie aber nach zwei Wochen infolge Ferien auch wieder weg musste. Da keine andere Pflegestelle für sie gefunden wurde, landete Elli letztendlich bei uns.
Wir waren anfänglich guter Dinge, dass Elli Fortschritte macht und wir für sie ein liebevolles Zuhause suchen und finden können. Leider hat Elli immer wieder epileptische Anfälle bekommen und sich dabei auch die Zehen verletzt, so dass sich diese immer wieder entzündeten. Elli hätte lebenslang Medikamente und regelmässige Tierarztbesuche zur Kontrolle benötigt, was sie noch zusätzlich gestresst hätte. Da Elli so scheu, nicht händelbar war und im Kontakt mit Menschen panisch reagierte, wäre dies ein Riesenstress gewesen zumal jeweils eine Sedierung zur Untersuchung notwendig gewesen wäre. Sehr, sehr schweren Herzens und unter vielen Tränen haben wir uns entschlossen Elli dieses Leben in dauernder Panik zu ersparen und haben sie am 9. September 2019 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Wir wünschen uns, dass Elli nun im Katzenhimmel Frieden gefunden hat und mit allen anderen Gspänli über uns wacht.
























Bienchen kam im Jahre 2000 aus einem befreundeten Tierheim, in dem ich damals ehrenamtlich aushalf. Ursprünglich ist sie eine italienische Strassenkatze. Bienchen ist sehr verschmust und mag Besuch, dann gibt es immer extra Streicheleinheiten. Früher war sie sehr sozial zu ihren Artgenossen, mittlerweile hat sie sich allerdings zu einer kleinen Prinzessin entwickelt, die sich erfolgreich gegen die Aufnahme von weiteren Katzen in meiner eigenen Gruppe zu wehren weiss. Vor allem Kätzinnen sind ihr ein Dorn im Auge und wenn sie dann auch noch Angst zeigen, nützt Bienchen dies sofort aus um zu zeigen wer hier die Herrin im Hause ist.
Leider hat sich der Gesundheitszustand von Bienchen seit Anfang 2015 dramatisch verschlechtert. Nicht nur ihre Arthrose machte ihr immer mehr zu schaffen, sie verlor immer mehr an Gewicht. Trotz relativ guter Blutwerte verweigerte sie in den letzten zwei Wochen fast jegliches Essen, so dass wir davon ausgehen mussten, dass auch eine tumoröse Erkrankung der Auslöser sein könnte.
Bienchens Kraft schwand von Tag zu Tag und so schwer es uns fiel, wir mussten sie am 28. März 2015 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Manon hat sich noch mit einer Katzenwäsche liebevoll von ihr verabschiedet. Wir werden Bienchen sehr vermissen.



Mimi kam Ende Juli 2004 als Findlingskatze zu mir in die Auffangstation. Eigentlich hätte sie gut vermittelt werden können, doch sie fügte sich so schnell und problemlos in meine Gruppe ein, dass ich beschloss sie zu behalten. Sie vertrug sich mit allen und jedem. Wenn Besuch kam, stand sie zusammen mit Bienchen immer an vorderster Front als Empfangskomitee um die Besucher zu begrüssen und ihre Schmuseeinheiten abzuholen.
Leider ging Mimi für uns alle viel zu früh am 3. August 2014 in den Katzenhimmel. Sie litt seit längerem an einem unheilbaren Krebsleiden, wovon wir sie schweren Herzens erlösen mussten. Sie hinterlässt bei uns eine grosse Lücke und wir sind sehr traurig.






Lea kam erst im letzten Herbst zu mir. Sie war damals trotz ihres hohen Alters noch fit wie ein Turnschuh und sprang wie eine Feder auf die Kratzbäume. Lea integrierte sich schnell in meine Gruppe und verschaffte sich mit kurzem Gefauche den nötigen Respekt, wenn ihr eine andere Katze näher kam als ihr lieb war. Lea war eine sehr verschmuste und anhängliche Katze, die jede Streicheleinheit in vollen Zügen genossen hat. Solange das Wetter noch schön war, verbrachte sie viele Stunden im Aussengehege und liess die Sonne sie wärmen.
Leider durfte Lea die schöne Zeit in Geborgenheit und Wärme nur noch kurze Zeit geniessen. Ihre Nieren waren bereits im Herbst bei ihrer Ankunft angeschlagen. Obwohl es lange den Anschein machte, dass es ihr gut ging, verschlechterte sich ihr Zustand in den letzten Wochen rapide. Sie nahm immer mehr ab und verweigerte am Schluss das Essen, so dass wir sie erlösen mussten. Sie folgte Zwurzel am 14. Februar 2012 in den Katzenhimmel.


Zwurzel ist die dienstälteste Katze bei mir. Er ist nun 16 Jahre alt und kam mit 6 Wochen von einem Bauernhof zu mir. Viel zu jung und zu früh von der Mutter getrennt, ist er schlecht sozialisiert. Seine grosse Liebe war mein erster Kater Pfüdi, der leider vor ein paar Jahren verstorben ist. Seither hat er mit keiner Katze mehr richtige Freundschaft geschlossen. Zwurzel ist Besuchern gegenüber sehr scheu und wird von ihnen meistens gar nicht gesehen, denn er versteckt sich sobald es klingelt.
Zwurzel ging es seit einiger Zeit nicht mehr so gut, seine Nieren machten ihm zu schaffen und er wurde immer dünner und dünner. Am 11. Februar 2012 durfte er von mir begleitet in den Katzenhimmel zu seinen vielen Gspänli.


Tabea kam als letzte Samtpfote zu mir, ebenfalls als Findling. Sie wurde mir an einem Abend anfangs Dezember 2008 von der Feuerwehr gebracht, die gerade zu einer Übung ausrücken wollte. Tabea sass regungslos auf der Kreuzung der Hauptstrasse wenige Meter von meinem Haus entfernt und bewegte sich auch nicht als Autos an ihr vorbeifuhren. Auch hier war schnell klar, dass sie blind ist. Angesichts des schlechten Zustandes, sie war total abgemagert und verfilzt, brachte ich sie umgehend ins Tierspital. Dort wurde sie 4 Wochen lang aufgepäppelt, gegen ihren hohen Blutdruck und die Überfunktion der Schilddrüse behandelt. Nun geniesst Tabea ihren Lebensabend bei mir.
Tabea ist am 30. Juli 2009 ihrem Gspänli Strizzi in den Katzenhimmel gefolgt.


Strizzi kam im Dezember 2006 als Findling zu mir. Er sass am Fundort stundenlang auf einer Mauer im Regen und fiel Tierfreunden deshalb auf und sie nahmen ihn zu sich. Es stellte sich schnell heraus, dass er blind ist und einfach die Orientierung verloren hatte. Seine Besitzerin hat sich nach einem Monat bei mir gemeldet und bei einem Besuch bei mir entschieden, dass Strizzi bleiben darf, da er hier mit dem eingezäunten Garten optimale Bedingungen hat und bei schönem Wetter gerne an der Sonne im Rasen liegt. Trotz seiner Behinderung fand sich Strizzi im Haus gut zurecht und wusste genau wo was zu finden ist. Er war ein ausgesprochener Schmusekater, welcher die Nähe zum Menschen suchte. Er machte nichts anderes lieber als eng an mich gekuschelt neben mir auf dem Kopfkissen zu schlafen.
Strizzi ist am 7. Juni 2009 kurz vor seinem zwanzigsten Geburtstag kurzfristig aber nicht unerwartet über die Regenbogenbrücke zu seinen Gspänli gegangen.

Ich wurde Anfangs Dezember 2003 auf eine Findelkatze aufmerksam gemacht, welche in Oberwil-Lieli zugelaufen war. Es war Winter, eisig kalt und es hatte Schnee. Als wir beim besagten Haus eintraffen, fanden wir Civetta auf drei Beinen humpelnd und mit dem vierten eingeklemmt im Halsband. Sofort haben wir Civetta mitgenommen und von ihrem Halsband befreit. Sie war verfilzt und abgemagert. Mangels Platz wurde sie dem Tierrettungsdienst übergeben. Ein Besitzer hat sich nie gemeldet und so durfte Civetta nach der zweimonatigen Wartezeit bei mir einziehen. Sie war eine äusserst sensible, liebevolle und verschmuste Katze, die sich schnell in meine Gruppe integrierte.
Im Dezember 2007 wurde Civetta plötzlich krank und konnte nicht mehr richtig essen. Sie bekam Geschwüre im Mund und wurde immer wieder behandelt. Es war eine richtige Achterbahn. Mal ging es ihr besser und es bestand wieder Hoffnung, dass sie wieder gesund wird. Mal ging es ihr so schlecht, dass ihr Leben am seidenen Faden hing. Leider hat sie es trotz aller Bemühungen und dem grossen hingebungsvollen Einsatz meiner Tierärztin nicht geschafft und ist am 31. Mai 2008 ihren Gspänli in den Katzenhimmel gefolgt.
Loretta kam Ende 2001 als Findelkatze zu mir. Sie war ein einziger braun-grauer Filzbollen. Aus ihrem Mund quoll blutiger brauner Schleim und der Tierarzt, welchem sie damals vorgestellt wurde, hätte sie aufgrund ihres schlechten Zustandes am liebsten gleich eingeschläfert. Es war klar ein älteres Tier und mir ging durch den Kopf wie lange die arme Katze wohl so unterwegs war. Eine sofortige Euthanasie kam für mich nicht in Frage, ich wollte ihr unbedingt eine Chance geben. Also wurde die Dame von ihren faulen Zähnen befreit und einer Antibiotikakur unterzogen. Noch halb in Narkose wurde sie von mir gebadet und in zweistündiger Arbeit von ihrem Filz befreit. Was sich danach zeigte war eine kleine zierliche grau und nun nicht mehr braune sondern weisse Katze. Loretta wie sie nun hiess erholte sich schnell und ass auch ohne einen einzigen Zahn problemlos, sogar Trockenfutter. Sie hat sich schnell mit meinen anderen Katzen angefreundet und genoss nun ihr neues Leben in vollen Zügen. Loretta war über ihre Rettung sehr dankbar und schloss mich sofort in ihr Herz. Sie liebte es mein Gesicht zu putzen und eng an meinen Kopf gekuschelt auf meinem Kissen bei mir im Bett zu schlafen. Leider hat ihr früheres Leben auch Spuren hinterlassen und ihre Organe waren durch ihren schlechten Gesundheitszustand geschädigt. Im 2005 wurde sie unsauber und machte immer öfters neben die Kisten. Ich beschloss an diesen Orten Plastikkistchen mit ausgelegten Frotteetüchern hinzustellen. Diese nahm sie sofort an und machte fortan ihre Geschäfte in die Tücher.
Am 31. Oktober 2007 versagten die Nieren von Loretta und ich musste sie schweren Herzens gehen lassen. Sie schaut uns nun vom Katzenhimmel zu.

Martheli habe ich Ende April 2007 vom Aarg. Tierschutz übernommen. Sie wurde dort als Findelkatze abgegeben. Sie war geschätzte 15 Jahre aufwärts, hatte eine verkürzten Schwanz, war blind und hatte noch drei fühlbare Schrotkugeln im Körper. Martheli genoss die Ausflüge in meinem geschützen und sicheren Garten und lag gerne im Gras und genoss die Sonne.
Leider durfte sie nur einen Sommer lang ihr neues Leben geniessen. Ein schnell wachsender Tumor in ihrem Kopf hat mir am 21. September 2007 keine andere Wahl gelassen als sie von ihren Leiden erlösen zu lassen. Auch sie schaut uns nun vom Katzenhimmel aus zu.


Norma habe ich im April 2003 zusammen mit Tosca von einer anderen Katzenauffangstation übernommen, da sie dort aufgrund ihrer Scheuheit als unvermittelbar galt. Sie stammte ursprünglich aus dem Tessin. Norma war äusserst sozial zu den anderen Katzen und hat sich gut in die bestehende Gruppe integriert. Mir gegenüber blieb sie allerdings monatelang sehr distanziert und ich wagte mich nur sehr langsam näher an sie heran. Anfänglich fing sie schon bei einem Meter Distanz an zu fauchen, später konnte ich dann neben ihr stehen und mit ihr Sprechen ohne sie aber anzufassen. Zu Weihnachten 2004 am 24. Dezember machte sie mir dann ein ganz besonderes Geschenk, ich durfte sie zum ersten Mal streicheln. Es war ein sehr schöner Moment zu sehen, wie sie nun das Vertrauen gewonnen hatte und von nun an die Berührungen sichtlich genoss und später sogar auch einforderte.
Am 18. April 2007 im Alter von nur 11 Jahren ist Norma überraschend schnell nach einem akuten Nierenversagen über die Regenbogenbrücke gegangen.

Tosca kam zusammen mit Norma zu mir. Auch sie stammt ursprünglich aus dem Tessin und hatte aufgrund ihrer chronischen Entzündungen im Mund keinerlei Chance auf Vermittlung. Tosca war trotz ihrer Behinderung eine fröhliche, lebenslustige und sehr verschmuste Katze. Auch bei ihr spürte man eine grosse Dankbarkeit für ihr neues Leben. Sie liebte es bei schönm Wetter im Garten zu liegen und ein Sonnenbad zu nehmen. Leider war ihre Krankheit ein ständiges auf und ab. Manchmal waren die Entzündungen weg, dann war es wieder so schlimm, dass sie kaum noch essen konnte und doch steckte ein enormer Lebenswille in ihr. Sie wollte ihr neues Leben noch etwas geniessen, jetzt wo sie endlich ein schönes Zuhause hatte.
Leider hat es Tosca nicht geschafft, alle tierärztlichen Bemühungen waren vergebens. Im Alter von 9 Jahren wurde Tosca am 7. August 2006 von ihren Leiden erlöst. Sie schaut uns nun zusammen mit ihren Gspänli vom Katzenhimmel aus zu.